„Nur wer sein kann wie er ist, kann das Wunder entdecken, das in ihm steckt.“
Verfasser, unbekannt
Mentoring
Primär sind wir eine pädagogische Einrichtung. Für die Mädchen, welche über die Jugendhilfe bei uns leben, stehen zusätzliche Angebote bereit. Bei individuellem Bedarf einzelner Mädchen bemühen wir uns, im Rahmen unserer Möglichkeiten, gezielt Wege der Hilfe zu entwickeln.
Gesprächs- und Beratungsangebote
Trainings- und Beratungsmodelle wie beispielsweise Systemische Familienberatung, Personenzentrierte Beratung, Tiergestützte Intervention, „Fit for Life“ und ähnliches sind Elemente des „kommunikativen Werkzeugkastens“. Kolleginnen aus den Teams verfügen über Zusatzqualifikationen, unter anderem Selbstwirksamkeitstrainerin und Musikpädagogin. Zwei ortsansässige Psychotherapeutinnen stehen den Mädchen, Erzieherinnen und Eltern an unterschiedlichen Wochentagen hausintern mit ihrem Rat und ihrer Fachkenntnis zur Seite. Fachlich unterstützt und beraten werden wir zudem durch die Zusammenarbeit mit externen Institutionen. Diese sind zurzeit u.a. Ergotherapie, Logopädie, Nachhilfe bei der Schülerhilfe, Gesprächsmöglichkeiten bei Beratungsstellen und verschiedenen Psychologen und Psychotherapeuten im Umkreis.
Heilpädagogik
Eine weitere gezielte Art der Einzelförderung besteht im Angebot von heilpädagogischer Entwicklungsförderung und Spielstunden durch entsprechend ausgebildete Mitarbeiter von Internat und Schule. Spiel ist das Ausdruckmittel des Kindes. Neben der Freude, die es ihm bereitet, bietet das Spiel dem Kind entsprechend seines individuellen Entwicklungsstandes die Möglichkeit zum Aufbau verschiedener Fähigkeiten, wie zum Beispiel, der Selbstregulierung und bewussten Selbstreflexion, der Verarbeitung von Problemen und Entwicklung eines angemessenen Problemlösungsverhaltens. In einem eigens eingerichteten Spielzimmer wird durch das non-direktive Therapeutenverhalten die charakteristische Spielsituation über das Raum-Person-Materialangebot gestaltet. Durch die heilpädagogische Entwicklungsförderung werden, unter Berücksichtigung von Diagnosen und Beobachtungen aus verschiedenen Lebensbereichen sowie der persönlichen Anamnese bei den Mädchen, neue Entwicklungsfortschritte möglich. Dies geschieht unter Berücksichtigung verschiedener Fördermodelle und durch die aktive Teilnahme der Einzelnen.
Tiergestützte Intervention
Die Arbeit mit einem Tier kann auf das positive Verhalten der Kinder und Jugendlichen einwirken und die Ressourcen fördern. Tiere haben keine Vorurteile und besitzen die Fähigkeit, durch ihre Sensibilität die Kinder und Jugendlichen anhand ihres Verhaltens wahrzunehmen. Eine AG mit Kaninchen findet wöchentlich statt. Die Mädchen haben dort die Möglichkeit in Gruppen oder Einzelförderung eine schöne Zeit zu erleben, das Gespräch zu suchen oder auch bestimmte Themen zu bearbeiten.